Chrigel Maurer

DIE RED BULL X-ALPS 2017 VERLANGEN DEN ATHLETEN ALLES AB

DIE RED BULL X-ALPS 2017 VERLANGEN DEN ATHLETEN ALLES AB

Chrigel Maurer
Chrigel Maurer

Christian Maurer (SUI1) bei seinem Abflug bei Giaveno, Italien © zooom / Harald Tauderer

Die verbleibenden Athleten gehen über ihre Grenzen hinaus, um das Ziel in Monaco zu erreichen.

 

Während sich die Athleten weiter Richtung Monaco vorkämpfen, machen sich die Strapazen des härtesten Adventure Rennens der Welt bemerkbar. 22 von 31 Athleten, die sich vor zehn Tagen in Salzburg auf den Weg gemacht hatten, sind noch im Rennen. Neun Athleten schieden bereits aus oder mussten verletzungsbedingt aufgeben. Aber auch die verbleibenden Abenteurer haben immer mehr mit Beschwerden zu kämpfen.
„Die Red Bull X-Alps werden ihrem Namen gerecht: Sie sind nun einmal das härteste Adventure Rennen der Welt“, sagt Rennorganisator Ulrich Grill.
„Das Rennen zeigt sich von seiner härtesten Seite und stellt die Athleten auch mental vor große Herausforderungen. Sie sind bereits eine lange Zeit unterwegs und haben noch einen weiten Weg vor sich. Schlechte Wetterbedingungen und viele Kilometer stehen zwischen ihnen und Monaco. Um das Ziel zu erreichen, werden sie an ihre Grenzen gehen müssen.“ccccaaa
Christian Maurer (SUI1) “Wir hoffen auf besseres Flugwetter für morgen”  © zooom / Harald Tauderer ccccaaaaaaAuch der Führende Christian Maurer hat mit schmerzenden Knien zu kämpfen (SUI1) © zooom / Harald Tauderer

Das Erste Hilfe-Paket, welches den Athleten am Start von DermaPlast zur Verfügung gestellt wurde, ist nun Gold wert. Nasen werden abgeklebt, um einen Sonnenbrand zu vermeiden; Blasen werden behandelt und Pflaster angebracht – und so mancher Athlet musste gar zu drastischeren Maßnahmen greifen, um überhaupt weitermachen zu können.

Im hinteren Teil des Feldes musste Krischa Berlinger (SUI2) einen Abstieg sogar rückwärts gehend bewältigen, um die Schmerzen in seinem Knöchel zu lindern. „Von nun an werde ich Gehstützen verwenden“, sagt er. Ein schmerzendes rechtes Knie macht auch Chrigel Maurer (SUI1) zu schaffen. Es verlangsamt den Führenden nicht nur am Boden, sondern sorgt auch für Einschränkungen beim Fliegen.
„Probleme habe ich nur im Flachen. Aufstiege sind kein Problem“, erklärt er. „Ich spüre die Schmerzen auch in der Luft. Wenn ich mit dem linken Bein steuere, ist es kein Problem. Aber mit dem rechten Bein kann es bei schwierigen Bedingungen weh tun.“
Doch viele Flüge kann er zurzeit ohnehin nicht absolvieren. Maurer unternahm einen Anstieg zur Spitze des Monte Freidour auf 1.445m heute Morgen. Von dem Berg im Westen Turins aus fehlten ihm noch 140km auf Monaco. Dem Schweizer gelang jedoch nur ein kurzer Flug, mit dem er bis zum frühen Nachmittag gerade einmal 30km zurücklegen konnte.

 

Krischa Berlinger (SUI2) bewältigte einen Abstieg    rückwärts gehend © zooom / Honza Zak

ccKrischa Berlinger (SUI2)
bewältigte einen Abstieg    rückwärts gehend © zooom / Honza Zak

Paul Guschlbauer (AUT1) holte hingegen das Beste aus den Bedingungen heraus. „Er hat einen Blindflug hingelegt“, zeigt sich Grill beeindruckt. „Er nahm eine gewagte Route über die italienischen Seen und konnte damit die anderen Verfolger hinter sich lassen. Dadurch liegt er aktuell auf dem dritten Platz.“ Heute passierte Guschlbauer Turnpoint 6 am Matterhorn und hatte am frühen Nachmittag bereits 93km zurückgelegt – davon 72km in der Luft. In dieser Phase des Rennens gelingt es nur wenigen Athleten, solche Flüge hinzulegen.
Wenn Guschlbauer eine andere Route über die Süd-Alpen wagt, könnte er sogar noch Benoït Outters’ (FRA4) zweiten Platz gefährden. Der Franzose liegt 40km vor dem Österreicher. Alle Blicke richten sich auf die Wettervorhersage für morgen – in der Hoffnung, dass der neue Tag bessere Bedingungen bringt.
Nelson de Freyman (FRA3) zog heute als einziger Athlet seinen Ledlenser Night Pass. Der Franzose, der 2013 bereits als Supporter von Antoine Girard (FRA1) dabei war, befindet sich aktuell auf Rang 12. 106km vor Turnpoint 6 hat er bis jetzt 1.761km zurückgelegt – davon 440,6km zu Fuß.
Verfolgt das Geschehen via Live Tracking auf redbullxalps.com

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Paul Guschlbauer (AUT1) hat einen Blindflug hingelegt
© zooom / Harald Tauderer

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Nelson de Freyman (FRA3) setzt heute seinen Ledlenser Night Pass ein © zooom / Vitek Ludvik

ÜBER RED BULL X-ALPS

Red Bull X-Alps 2017, das härteste Adventure Rennen der Welt, befindet sich in seiner achten Ausgabe. Von Salzburg aus werden 31 Athleten aus 20 Nationen die 1.138km lange Strecke quer über die Alpen nur zu Fuß oder mit dem Gleitschirm überqueren und darum kämpfen, als Erster im Ziel in Monaco zu landen. Dabei müssen sie 7 Turnpoints in 7 verschiedenen Ländern passieren.

Jeder ihrer Schritte wird dabei von fortschrittlicher Live Tracking Technologie erfasst und für Millionen von Fans zugänglich gemacht. Aufgrund der ständig wechselnden Wetterbedingungen ist eine gute taktische Planung ebenso wichtig wie die extreme Ausdauer, welche den Athleten abverlangt wird. Darum wird jeder der 31 Abenteurer von einem Supporter begleitet, der ihm Tag und Nacht bei Strategie, Versorgung und vielem mehr zur Seite steht.

Eine Liste mit Steckbriefen und weiteren Informationen zu allen 31 Athleten findet ihr unter redbullxalps.com/athletes

Reference/Quelle   with thanks to redbullxalps.com

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Red Bull X-Alps 2017 Paragliding TV Race Salzburg to Monaco

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